ENDLICH SCHNEE IN DEN ALPEN A PERFORATE DIARY
Installation und Animationsfilm, Buchpräsentation
Margret Bilger Galerie Schlierbach OÖ
2008
Für das „perforate diary“ verwendete Alfred Grubbauer Bilder aus seinem privaten Umfeld, aber auch aus dem öffentlichen Bereich und den unterschiedlichsten Medien. Durch den Malprozess, werden die unterschiedlichen Bilder aus ihrem Zusammenhang herausgelöst. In der Aneinanderreihung erfahren sie eine neue Bedeutung.
Das Projekt entstand in den Jahren 2004 - 2007 und umfasst etwa 190 kleinformatige Malereien auf Papier.
Für das „perforate diary“ wurden Bilder aus dem privaten Umfeld, aber auch aus dem öffentlichen Bereich, den unterschiedlichsten Medien wie zum Beispiel den Werbeaussendungen, dem Internet, dem Fernsehen... usw., verwendet. Abbildungen, die oft nur kurz wahrgenommen werden immerhin so lang, bis die Entscheidung getroffen ist, das Wahrgenommene als Information aufzunehmen oder zu verwerfen. Durch den Malprozess, der einerseits eine Art persönlicher Filter darstellt, andererseits als Abstraktionsmittel eine Bildhaftigkeit schafft, werden die unterschiedlichen Bilder aus ihrem Zusammenhang herausgelöst, sie können nun nebeneinander betrachtet werden und Rangordnungen, Hierarchien fallen weg. Die Grenze zwischen privater und medialer Realität löst sich auf.
Die kurzen Texte sind „Fundstücke“ aus dem privaten und öffentlichen Bereich und spiegeln das Konzept der Herkunft der Bilder wider.
For the ”perforate diary“, Alfred Grubbauer used images from his private environment as well as the public domain along with various media such as leaflets, the internet and television.
Sometimes we are almost oblivous to such images because of their fleeting nature. Still, they remain long enough for us to make the decision to either take them in as information or dispose of them.
The process of painting represents a kind of personal filter as well as acting as a means of abstraction which creates a graphic quality. Through this process, the various images are taken out of their context and can be looked at side by side. Thus, hierarchies cease to apply. The barrier between private and medial reality dissolves.
The short texts are ”finds“ from the private and the public domain and mirror the concept which formed the basis of the paintings.
Im Animationsfilm
ENDLICH SCHNEE IN DEN ALPEN
PERFORATE DIARY
werden die einzelnen Tagebuchbilder über ein „morphing“ verbunden. Dies geschieht mit einer gezeichneten Bleistiftlinie.
Die Idee der „gefundenen“ Bilder setzt sich im Ton fort:
Audioaufnahmen von Geräuschen und Tönen die zerlegt, geloopt und neu zusammengesetzt eine Geräuschkomposition ergeben, liefern den Sound zur Animation.
Filmdauer: 5:12 min / Colour / Stereo / PAL 4:3
Idee, Animation: Alfred Grubbauer
Ton: Christine Schörkhuber